"Synodaler Weg" hat Polarisierungen verstärkt

Das verkündete am 8.9.2023 der Passauer Bischof wie auf kath.press zu lesen ist:

Deutscher Bischof Oster sieht Zukunft für Missionsinitiativen "nur in der Treue zur Kirche, zu ihrem Glauben und ihrer Lehre"
Der Passauer katholische Bischof Stefan Oster kann dem Reformprojekt "Synodaler Weg" der katholischen Kirche in Deutschland kaum etwas Gutes abgewinnen. So, wie der Prozess bisher verlaufen sei, habe er Polarisierungen vielfach verstärkt: "im Volk Gottes, unter den Bischöfen und im Verhältnis der Kirche in Deutschland zu Rom", sagte Oster der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost" (Freitag). In dem Interview brachte der Bischof den "Synodalen Weg" auch in einen Zusammenhang mit den vielen Kirchenaustritten.
Im vergangenen Jahr sei der Dialog auf die Zielgerade gekommen, es habe einige weitreichende Beschlüsse gegeben, führte Oster aus. Zugleich hätten die Austrittszahlen in Deutschland ein neues Allzeithoch erreicht. "Das lag zwar nicht unbedingt am Synodalen Weg selbst, aber eine Kehrtwende bringt er mit ziemlicher Sicherheit auch nicht", sagte er.
Bei den meisten Beschlüssen gehe es um eine Liberalisierung der kirchlichen Lehre und Disziplin. "Man braucht nicht mal ein großer Prophet zu sein, sondern nur in die Kirchengeschichte zu schauen, um das Folgende ein wenig flapsig gesagt zu erkennen: Wenn Kirche sich institutionell insgesamt lockerer macht, macht sich das Volk Gottes am Ende noch lockerer." In den Beschlusstexten des "Synodalen Weges" stecke zwar "auch viel Bedenkenswertes". Dennoch werde er den "Prozess der Selbstsäkularisierung, in dem wir schon lange drinstecken, noch weiter beschleunigen". Daran habe er, Oster, keinen Zweifel.
Der Bischof verwies auf eigene Erfahrungen mit mehreren missionarischen Projekten in seiner Diözese wie auch im Ausland: "Wo immer aufgeweicht oder der Anspruch des Glaubens 'runtergefahren' wird zu einer Art Wohlfühl-Spiritualität, dort verliert sich automatisch die Fruchtbarkeit."
Im guten Sinne fruchtbar würden Initiativen "nur in der Treue zur Kirche, zu ihrem Glauben und ihrer Lehre", fügte Oster hinzu. Ohne Gebet und Anbetung werde jeder Versuch einer neuen Glaubensverkündigung fruchtlos bleiben. Ein solcher Weg werde zunächst "sicher keine Massenbewegung mehr sein", aber hoffentlich bei einigen die Widerstandsfähigkeit gegenüber Erschütterungen und Anfragen aus der Gesellschaft stärken.

Soweit der Bischof Oster. Dazu kann man atheistisch auch was anmerken! Was ist der Synodale Weg? Auf Wikipedia steht darüber: “Der Synodale Weg (von altgriechisch σύνοδος sýnodos ‘gemeinsamer Weg‘) ist ein Gesprächsforum für eine strukturierte Debatte innerhalb der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Er soll der Aufarbeitung von Fragen dienen, die sich im Herbst 2018 nach der Veröffentlichung der MHG-Studie über sexuellen Missbrauch in der Kirche ergeben haben.“
Der Oster fürchtet sich vor der weiteren Lockerung des Glaubens, weil die Ansprüche des Glaubens runter gefahren würden. Na, recht viel weiter runter fahren kann man in unseren Breiten den katholischen Glauben ohnehin nicht, schließlich üben den Glauben in unseren Breiten vielleicht noch um die fünf Prozent der Kirchenmitglieder tatsächlich aus, gehen also z.B. am Sonntag in die Kirche. Ob die Kirche selber den Glauben aufweicht, spielt da wohl keine wesentliche Rolle, die Säkularisierung konnte sich in heutigen Zeiten so gut entwickeln, weil die Kirche keine gesellschaftliche Macht mehr hat, die Leute zum Religiössein zu zwingen, die massenhaften Missbrauchsfälle haben die Distanzierung von der Religion außerdem weiter erleichtert!
Von "missionarischen Projekten" zu reden ist klarerweise heute ein höchst veraltetes Thema, man erinnere sich an die katholische Neuevangelisierung, zu der Papst Ratzinger am 25.1.2012 aufgerufen hat und die dann nicht begonnen, sondern abgesagt wurde.
Oster meint "ohne Gebet und Anbetung werde jeder Versuch einer neuen Glaubensverkündigung fruchtlos bleiben.“

Mit Gebet würde die Fruchtlosigkeit erhalten bleiben, die großen Mehrheit der Leute bei uns hat kein Bedürfnis und keine Sehnsucht nach einem religiösen Leben, so einfach ist das heutzutage, amen, so ist es!