Nachruf auf Michael Ley (1955 - 2023)

GAM-Newsletter vom 2.11.2023:

Am 23. Oktober 2023 ist der Soziologe und Politikwissenschaftler Dr. Michael Ley kurz nach dem Tod seiner Lebenspartnerin freiwillig aus dem Leben geschieden. Der HINTERGRUND-Verlag verliert damit nicht nur einen bedeutsamen Autoren, sondern auch einen guten Freund und lieben Menschen.
Michael Ley war bis 2005 Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Politik, Religion und Anthropologie an der Universität Innsbruck, wobei seine Arbeitsschwerpunkte auf dem Gebiet der Holocaust- und Antisemitismusforschung lagen.

Aus dieser Zeit stammen folgende Buchveröffentlichungen:
Genozid und Heilserwartung: zum nationalsozialistischen Mord am europäischen Judentum, 1995;
Kleine Geschichte des Antisemitismus, 2003;
Holocaust als Menschenopfer: vom Christentum zur politischen Religion des Nationalsozialismus, 2002;
Mythos und Moderne: über das Verhältnis von Nationalismus und politischen Religionen, 2005;
„Zum Schutze des deutschen Blutes…“: „Rassenschandegesetze“ im Nationalsozialismus, 1997;
Das Ende des Nationalismus: neue Fremdenfeindlichkeit und neonationalistische Aufbrüche in Ost- und Westeuropa, 1996;
Abschied von Kakanien: Antisemitismus und Nationalismus im Wiener Fin de siècle, 2001;
Ist jetzt hier die „wahre Heimat“?: ostjüdische Einwanderung nach Wien, 1993;
Die Zeit heilt keine Wunden: Gespräche mit jüdischen KZ-Überlebenden, 1995.

Danach wandte sich Michael Ley unter dem Eindruck unübersehbar negativer Entwicklungen als scharfsinniger und tiefgründiger Autor dem Thema Islam und damit verbunden der Ausbreitung islamischer Herrschaftskultur in Europa zu. Ähnlich wie der HINTERGRUND-Verlag und die Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte (GAM e. V.) erkannte er die grund- und menschenrechtswidrige Konstitution des Islam sowie dessen Gegensatz- und Feindschaftsverhältnis gegenüber der säkularen Moderne und der europäischen Leitkultur der Aufklärung. Gleichzeitig prangerte er zudem immer wieder die selbstzerstörerische Dekadenz sowohl der globalkapitalistischen Herrschaftsträger als auch der postmodernen „Linken“ an.
In seinem Buch "Die letzten Europäer. Das neue Europa", 2017 formulierte Michael Ley folgende Weckrufe:
„Der Islam hat Europa den Krieg erklärt und wird aller Voraussicht nach die europäische Zivilisation in vielen Ländern weitgehend vernichten. Mit dieser politischen Religion verbindet sich die Gefahr eines neuen Faschismus in Europa, dessen Existenz im Gegensatz zu den früheren Totalitarismen irreversibel sein wird.“ (S. 93).
Und mit Blick auf Deutschland:
„In wenigen Jahren droht Deutschland ein Staatszerfall durch die Folgen der islamischen Invasion und Kolonisation, der Verlust des Gewaltmonopols des Staates durch No-Go-Areas und die damit verbundene Ausbreitung eines parallelen islamischen Scharia-Rechtssystems, die Verfestigung eines postmodernen Obrigkeitsstaates und die schleichende Aushebelung des Rechtsstaates, den rapiden Zerfall der Bildungssysteme, der die ökonomische und gesellschaftliche Zukunft bedenklich gefährdet.“ (S. 103).

Im HINTERGRUND-Verlag sind von Michael Ley folgende Bücher erschienen:
Der Selbstmord des Abendlandes. Die Islamisierung Europas, 2015
Die letzten Europäer. Das neue Europa, 2017
„Tötet sie, wo ihr sie trefft.“ Der islamische Antisemitismus, 2018
Als Herausgeber gemeinsam mit Algis Klimaitis:
Radikalisierung des Islam in Mittel- und Osteuropa und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, 2020
Kurz vor seinem Tod schickte uns Michael Ley noch ein Buchmanuskript mit dem Titel: "Der Islam, Europa und die Neue Weltordnung" und bat uns um Herausgabe. Dieser Bitte werden wir im nächsten Jahr nachkommen.

Nichts würdigt Michael Ley besser als eine ausführliche Buchbesprechung. Lesen Sie dazu Michael Mansions Rezension des Buches
"Der Selbstmord des Abendlandes. Die Islamisierung Europas"
https://hintergrund-verlag.de/rezensionen/michael-mansion-der-selbstmord-des-abendlandes-die-islamisierung-europas/

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