Die 30.000-Euro-Frage stürzte eine Kandidatin zurück auf 500
Euro:
Allen
Ernstes meinte sie, der 1958 verstorbene Papst Pius XII. habe 200 Nachfahren.
Dabei war die Kandidatin sehr gut und weit überdurchschnittlich gebildet,
sie wies eine Reihe von akademischen Abschlüssen vor und arbeitet in Brüssel
in der EU-Verwaltung.
Aber die katholische Kirche ist für sie
offenbar ein Bereich, der ihr sowas von völlig egal ist, dass sie entweder
nicht weiß, dass Päpste keine legitimen Kinder haben dürfen
oder sie zumindest keine Ahnung hat, dass der "Papa" Pius XII. ein
Papst war oder dass er bis 1958 amtierte und daher auch mit großem züchterischen
Eifer bis 2014 schwerlich auf 200 Nachfahren kommen könnte.
Für
die Kandidatin schien der Papa Pius irgendeine seltsame mittelalterliche Gestalt
zu sein und sie erwählte ihn wohl deshalb als Antwort, weil sich bei der
30.000-Euro-Frage oft schon etwas seltsame Antworten als richtig erwiesen haben.
Richtig war die Antwort "c", die anderen drei genannten Personen waren
alle kinder- und damit nachfahrenlos.
Das Desinteresse an Religion
entwickelt sich offenbar langsam in Richtung zum gesellschaftlichen Standard.
Und was ist das? Das ist gut und nicht schlecht! Aber für die Kandidatin
war es nicht gut, sie büßte dadurch 14.500 Euro ein, nahm das aber
recht gelassen auf. Sie wird in Brüssel ja nicht so schlecht verdienen...