Weinnachten für die Behörden ist, wenn ein mutmaßlicher Terrorist,
wie ein Paket verschnürt, den Sicherheitsbehörden von seinen eigenen
Landsmännern übergeben wird. Die Freude über das Geschenk währte
nicht lange, da sich der Verdächtigte, trotz Beobachtung der Justiz, das
Leben nehmen konnte. Gleich nach der Übergabe des Terrorverdächtigen
an die Polizei wurden Stimmen laut, den Helden einen Verdienstorden der Bundesrepublik
zu überreichen. Die Politik der Symbolik wiegt mehr als harte inhaltliche
Arbeit, insbesondere in Fragen der Migrations- und Asylthematik.
Die
Politik hat in Europa über Jahrzehnte viele Flüchtlinge sich selbst
überlassen. Das entstandene Vakuum ist und war bester Nährboden für
islamistische Gruppierungen, sich dieser Menschen anzunehmen. Es werden
Teile der Flüchtlingsbetreuung in die Hände von reaktionären,
vom Ausland gesteuerten Islamverbänden gelegt. Die Forderung des Präsidenten
der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich, dass diese - finanziert
durch Steuergelder - in die Flüchtlingsbetreuung einsteigen möchten,
passiert nicht zufällig.
Hilfreicher als Symbolpolitik und Verleihung
von Orden an die beherzten, mutigen Flüchtlinge wäre, wenn man sich
ihrer ernsthaft annehmen würde. Man muss ihnen auf Augenhöhe begegnen
und sie dabei unterstützen, sich zu integrieren. Deutschkurse und mehrstündige
Werte- und Orientierungskurse sind zwar ein wichtiger Schritt in die richtige
Richtung, jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es gibt viele
Flüchtlinge, gerade aus den arabischen Ländern, welche unter den Islamisten
in ihren Herkunftsländen gelitten haben.
Diese Flüchtlinge
wären die besten Verbündeten im Kampf gegen Islamisten in Europa.
Aber was machen unsere Politiker? Statt mit diesen Flüchtlingen, welche
die Werte der Aufklärung und die Demokratie zu schätzen wissen, kooperieren
sie mit Gruppierungen aus dem reaktionären Umfeld der Islamverbände.
Hier werden Deradikalisierungsprogramme mit Leuten aus dem Umfeld der Milli
Görüs, Moslembruderschaft oder jenen, die unter dem Einfluss von Saudi-Arabien
bzw. der Türkei stehen, durchgeführt. Mit jenen also, die vorgeben,
den Extremismus zu bekämpfen, dabei aber den Nährboden dafür
aufbereiten.
Seit wann löscht man Brandherde mit Benzin? Es muss
Schluss sein mit den verlogenen Dialogrunden seitens der Kirche und den muslimischen
Verbänden, welche unter dem Einfluss von Saudi-Arabien, Katar und der Türkei
stehen! Wenn die ausländischen Finanzkanäle der Muslimverbände
in Europa nicht offen- und trockengelegt werden, wird sich das Klima zwischen
Muslimen und Nichtmuslimen weiter verschärfen. Besonders die vernünftigen
Stimmen der Muslime würden darunter am meisten leiden.