Wikipedia: "Dem Begriff Populismus (von lateinisch populus 'Volk') werden von Sozialwissenschaftlern mehrere Attribute zugeordnet. Charakteristisch ist eine mit politischen Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rhetorik. Dabei geht es einerseits um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, andererseits um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken. Oft zeigt sich Populismus auch in einem spezifischen Politikstil und dient als Strategie zum Machterwerb."
Ja, das ist ja schrecklich! In Ländern mit demokratischen Rechten richten sich manche Politiker nach Volksstimmungen! Oder schaffen es gar Stimmungen zu erzeugen, nach denen sie sich gerne richten! Und das ist eine Strategie zum Machterwerb!
Die politische Linke tut das nicht! Die beschränkt sich darauf, sich zu bemühen, Stimmungen zu erzeugen! Seltsamerweise funktioniert das aber so gut wie nie! Warum nicht? Und warum schaffen das die Populisten?
Da sieht man dann, dass sich Stimmungen im Volke sofort dorthin wenden, wo diese Stimmungen jeweils aktuell politisch wahrgenommen werden. Ganz besonders deutlich ist das in Sachen Zuwanderung! Da sind recht hohe Prozentsätze der Leute dagegen und darum verlagern sich bei Umfragen die Wählerstimmen jeweils dorthin, wo diese Stimmungen politisch wahrgenommen werden!
In Österreich sah man das in aktuellen Zeiten durch die prozentuellen Wanderungen der Wählerstimmen zwischen ÖVP und FPÖ! Denn nur diese beiden Parteien hatten die Missstimmungen im Volke gegen starke Zuwanderung (speziell aus islamischen Gebieten) wahrgenommen, die SPÖ ist da überhaupt nicht aufgefallen und darum umfragemäßig umgefallen.
Im Frühjahr
2014 gab es z.B. folgende Wahlprozente bei Umfragen in Österreich: 21 %
ÖVP, 24 % SPÖ, die FPÖ war mit 26 % die Oppositionspartei, Grüne
und Neos lagen bei 11 bzw. 10 %.
Im Frühjahr 2015 sah das dann so aus: ÖVP 26 %, SPÖ 25 %, FPÖ
24 %, Grüne 13 %, Neos 8 %.
Im Sommer 2015 begann dann die von Merkel ausgelöste Masseneinwanderung
nach Deutschland und Österreich, die Prozente verteilten sich im Herbst
dann so: ÖVP 20 %, SPÖ 24 %, FPÖ 33 %, Grüne 13 %, Neos
6 %
2016 ging die
Zuwanderung noch einige Zeit so weiter, dann begann das ÖVP-Nachwuchstalent
Sebastian Kurz als Außenminister Gegenmaßnahmen zu setzen (Westbalkankonferenz)
und diese nach der Übernahme des Parteivorsitzes auszubauen, die Umfragen
von Frühjahr 2016 auf den Sommer 2017 änderten sich so: von ÖVP
24 %, SPÖ 22 %, FPÖ 33 %, Grüne 14 %, Neos 6 % auf ÖVP
34 %, SPÖ 23 %, FPÖ 25 %, Grüne 6 % Neos 4 %, Pilz 5 %.
Die Wahlen im Herbst 2017 gewann dann die ÖVP, SPÖ und FPÖ ritterten um Platz 2, die willkommenskulturellen Grünen flogen aus dem Parlament, die Liste Pilz zog neu ein. Eine schöne Spiegelung der Stimmung, die ÖVP traf die Stimmung im Volke am besten, die Grünen hatten diesbezüglich völlig danebengeschossen. Das Volk, also der Populus, hatte populistisch gewählt! Zu dumm, dass die Leute das tun dürfen, statt sich nach den besten Moralpredigern richten zu müssen und darum z.B. grün wählen zu müssen!
Ja, so ist es eben, wer sich nach den Stimmungen im Populus richtet (das gilt natürlich auch für die Grünen und die Stimmungen in Sachen Klimakrise), bekommt auch seine Umfrageprozente, wer die Stimmungen ignoriert oder wie aktuell die FPÖ als Chaotenpartie wahrgenommen wird, steigt ab. So ist es in demokratischen Zeiten!
Die Schrumpfpartei SPÖ, die unter der völlig überforderten Rendi-Wagner auf einen historischen Tiefststand gesunken ist, ist ganz allein selber schuld an ihrer beschissenen Lage. Dazu passt Bert Brechts Empfehlung von 1953, wo er meinte, die DDR-Regierung sollte das Volk auflösen und sich ein neues wählen. Die Sozialdemokratie ist heute europaweit in dieser Phase: Was das Volk will und das Volk braucht, wissen die dort tätigen Manager schon seit längerer Zeit nimmer und darum wählt das Volk eben heute immer weniger sozialdemokratisch...