Am 8.5.2021 meldete die deutsche Tagesschau dazu:
"Die Synode
der Evangelischen Kirche hat die 25-jährige Philosophiestudentin Heinrich
zur Vorsitzenden gewählt. Sie könnte eine neue Kirche mitprägen,
die auch für religiös Heimatlose wieder attraktiv wird. Die Überraschung
ist der EKD-Synode gelungen. Das Kirchenparlament hat eine 25-jährige Philosophiestudentin
aus Regensburg zur Vorsitzenden gewählt. 54 Jahre liegen zwischen Anna-Nicole
Heinrich und ihrer Vorgängerin als Präses der Synode, Irmgard Schwaetzer.
Damit hat die evangelische Kirche an einem Tag gleich mehrere Generationen übersprungen
und das höchste Ehrenamt im deutschen Protestantismus und damit viel Verantwortung
in die Hände einer jungen Frau gelegt."
Und am 16.5. meldeten dazu Medien:
Die frisch gewählte Präses
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, rät
der Kirche angesichts von Mitgliederschwund und Sparzwängen zur Konzentration
auf ihre Stärke, die Arbeit für Gott und den Menschen. Im diakonischen
und seelsorgerlichen Bereich mache die Kirche eine gute, auch in der Breite
sichtbare Arbeit, sagte Heinrich der Deutschen Presse-Agentur. Dies gelte auch
für die Kinder- und Jugendarbeit. Solche für die Zukunft wichtigen
Bereiche habe die Kirche bereits identifiziert. "Denn wir werden die Kirche
umbauen müssen, wir werden kleiner werden, es gibt einen klaren finanziellen
Rahmen. Das werden wir aktiv in unseren Zukunftsprozessen gestalten." Und
sie weiß: "Wir können nicht mehr davon ausgehen können,
dass Menschen einfach christlich sozialisiert werden. Da müssen wir eben
auch neue Wege finden, auch zu einem späteren Zeitpunkt für die Geschichten
zu begeistern und danach auch Begeisterung für die Reflexion darüber
zu wecken."
Ja, dann leg los! Was die neue Wundertätge für protestatische Wunder vollbringen kann, bleibt aber unklar. Die EKD hat in den Jahren seit die DDR auch zur BRD gehört mitgliedermäßig folgende Entwicklung gemacht: 1990 gab es 29.422.000 Protestanten, 2019 (neuere Zahlen gibt es noch nicht) nur noch 20.713.000, also um 8.7 Millionen weniger, Religionen finden zunehmend weniger Interesse im Volke. Wenn die Heinrich für Gott atrbeiten will, dann hätte dies für die Kirche nur Wirkung, wenn es danach steigende und nicht fallende Nachfrage gäbe. Mit der Arbeit für die Menschen könnte sie die kirchlichen Betriebe im Bereich der Krankenhäuser und Pflegeheime meinen. Da diese aber genauso betrieben werden wie staatliche oder sonstige säkulare Einrichtungen in diesem Bereich, wird das nix bringen, weil bezahlen müssen das genauso die Krankenkassen und die Nutzer und nicht die Kirchen!