Eine
Linzerin übergibt einem "Polizei-Boten" 250.000 Euro,
ein Mann aus dem Salzkammergut überweist seiner vermeintlichen Internet-Liebe 550.000
Euro, ein Pensionist aus Ried bezahlt
fünf Millionen Euro an einen angeblichen Börsenexperten: Meldungen
wie diese leider keine Seltenheit, sondern leider schon fast alltäglich. Die
Betrugsmaschen sind ausgefeilt, perfide – und überraschend oft erfolgreich.
Und man wundert sich. Warum lassen sich Menschen diese enormen Summen herauslocken,
fallen auf rational betrachtet geradezu absurde Versprechen, Hilferufe oder
Forderungen herein? Diese Fragen hat Redakteurin Verena Gabriel an Polizeipsychologen
Barnabas Strutz gestellt.
Seine
Antworten sind so interessant, wie besorgniserregend: "Jeder
hat irgendeinen wunden Punkt." Und die Betrüger sind sehr gut darin, diese
Punkte zu finden.