Dazu äußerte sich laut Bericht der deutschen TV-Tagesschau vom 12.11.2023 der grüne baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann, es heißt dort:
Tagesschau: Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried
Kretschmann (Grüne) hat die Kirchen dazu aufgerufen, "mutiger und reformfreudiger"
zu werden. Demnach würden "ein Paar kosmetische Änderungen und ein 'Weiter
so'" nicht reichen, wie Kretschmann am Samstagabend beim Empfang der evangelischen
Landeskirchen in Baden-Württemberg und der Landesregierung von Baden-Württemberg
vor dem Auftakt der Synode der Evangeli-schen Kirche in Deutschland (EKD) in
Ulm sagte. Die zentrale Frage: Warum und wie soll ein Mensch heute noch an Gott
glauben?
Atheistische Anmerkung: Ja, warum soll man heute noch an Gott glauben?
Götter wurden vor tausenden Jahren von Menschen erschaffen, um sich damit die
reale Welt zu erklären, all die natürlichen Erscheinungen ließen sich damals
natürlich noch nicht erklären, darum erfand man diverse allmächtige Schöpfergötter
und Organisierergötter!
Tagesschau: Kretschmann: "Christlichkeit nicht mehr selbstverständlich"
Die Kirchen seien lange Zeit Volkskirchen gewesen, doch nun würden sie wegen
sinkender Mitgliederzahlen bald "eine Kirche im Volk" sein und damit
Teil einer Gesellschaft, die nicht mehr selbstverständlich mit Christlichem
umgehe. Das erfordere ein Umdenken. Deshalb müssten die Kirchen wieder existenzieller
werden: Ihre elementare Frage müsse sein: "Warum und wie soll ein Mensch
heute noch an Gott glauben?" Es gehe um nicht weniger als dar-um, dass
Christen zeitgemäß von der Hoffnung reden, die sie erfüllt. Dazu brauche
es in der Kirche niederschwellige gottesdienstliche Angebote und eine Experimentierfreudigkeit,
aber auch bewährte Formen und Angebote müssten erhalten bleiben.
Atheistische Anmerkung: Es hat ja seit dem Start der Aufklärung das
Wissen der Menschen immer mehr zugenommen, heute braucht man keinen Gott mehr
um Erde, Sonne, Mond und Sterne zu erschaffen, denn der Urknall hat physikalisch
geknallt und die folgende Entwicklungen waren materielle Vorgänge, dazu brauchte
es keine Götter, für deren angebliche Existenz die Gläubigen ja schließlich
nie einen Entstehungshintergrund ersinnen konnten, dazu hat Bertrand Russell
gesagt: "Wenn alles eine Ursache haben muss, dann muss auch Gott eine Ursache
haben. Wenn es etwas geben kann, das keine Ursache hat, kann das ebenso gut
die Welt wie Gott sein." Und ein denkender und planender Gott würde klarerweise
viel schwieriger entstehen als ein physikalischer Urknall…
Tagesschau: Kirche in Zeiten von Kimawandel und Digitalisierung -
Die Gesellschaft stehe vor großen Herausforderungen, wie dem Kampf gegen den
Klimawandel und der Digitalisierung. Die Kirche könnte in den vielfältigen
Um-brüchen zeigen, wie es möglich ist, auch in Krisen zuversichtlich und mutig
zu handeln. "Kirchen sind Glaubensge-meinschaften, keine Partei oder NGO",
deshalb könne der Glaube der unverwechselbare Beitrag der Kirchen für die
Gesellschaft sein, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident.
Atheistische Anmerkung: Mit dem Glauben wird man den Klimawandel nicht
Rückwandeln und die Digitalisierung nicht entdigalisieren, da wird es wohl
vernünftiger sein, den Klimawandel mit der Digitalisierung zurück zu wandeln,
ein Gott wird gegen den Klimawandel sicherlich nichts erreichen, weil dazu müsste
es Götter real geben und nicht nur als Hilfsdenkapparat in Gläubigenköpfen…
Das Christentum schmilzt in den entwickelten Ländern, in Österreich gehen
sonntags fünf bis sechs Prozent der Kirchenmitglieder in die Sonntagsmesse
und nur noch um die 52% der Einwohner sind noch katholische Kirchenmitglieder,
in der BRD ist das auch nicht anders…