Michael Jeannee und die göttliche Schneeliebe

Darüber schrieb der schon 80jährige Boulevardjournalist Michael Jeannee am 3.12.2023 in der Kronenzeitung:
"Lieber Schnee!
Du warst die erste große Liebe meines Lebens. Denn wenn du fielst, dicht, weiß und leise, wusste ich: Weihnachten ist nicht mehr weit.
Und über Weihnachten ging nichts. Denn zu Weihnachten wurde das Christkind geboren, hatten mich die Eltern aufge-klärt.
Der Schnee, das Christkind, die Weihnacht. Die drei gehörten zusammen. In dieser Reihenfolge.
Ich kann mich heute noch genau erinnern, wie fest ich an das Christkind glaubte.
An das Kind vom lieben Gott auf der Erde. An den lieben Gott im Himmel.
Und wie ich deswegen ausgelacht wurde. In der Schule. Von den älteren Semestern.
"Du glaubst an das Christkind? Du hast ja nicht mehr alle. Wo doch jeder weiß, dass es das Christkind in Wirklichkeit nicht gibt, es eine Erfindung ist. Denn gäbe es das Christkind, wäre der liebe Gott ja wie wir. Ein Mensch. Nur im Himmel halt."
Lass sie quatschen, dachte ich. Die haben ja keine Ahnung. Und verpassen so das schönste, das Tröstlichste, das Wun-derbarste, das es auf dieser Welt gibt: den festen Glauben an einen lieben Cott. Den festen Glauben an den Himmel. Den festen Glauben an den Trost.
Und jaaa, ich glaube immer noch an den lieben Gott im Himmei An den Himmel. An den Trost.
Ich bin mit dieser Gewissheit begnadet.
Danke, lieber Gott im Himmel, für deine Gnade, die mich an dich glauben lässt. Danke für den Schnee."

So schaut also der Glaube des Jeannee aus! Meinereiner erlebte die Christkind-Geschichte so: als kleinem Buben hatte man mir erzählt, der Osterhase brächte den Kindern zu Ostern und das Christkind zu Weihnachten Geschenke, sie wollten mir damit eine Freude machen, dann erzählte mir ein Cousin, dass es Osterhasen und Christkind gar nicht gibt und die Eltern die Geschenke bringen, er hat mich also über diese Kindermärchen aufgeklärt!

Meinereiner hat sich darüber geärgert, dass er seinen Eltern dieses Osterhasen&Christkind-Märchen geglaubt hatte! Man hatte mir damals ja auch andere Märchen erzählt oder vorgelesen! Der Jeannee hatte da offenbar ein komplizierteres Leben! Weil er glaubte an das Christkind in Form des angeblich weihnachtlich geborenen Gottessohn Jesus! Und er ist immer noch fest davon überzeugt, dass es seinen Weihnachtsgott wirklich gibt! Seinen Schulkollegen glaubte er nicht, dass das weihnachtliche Christkind eine Erfindung ist! Weil die hatten ja keine Ahnung!
Und er hat als 80jähriger alter Mann immer noch den festen Glauben an das weihnachtliche Christkind als lieber Gott im Himmel! Weil Gott hat ihm die Gnade gespendet, dass er aus dem Himmel Trost spendet und als Signal den lieben göttlichen Schnee schickt! Sachen gibt es!

Hier zwei Fotos, die meinereiner am 2. und 3.12. gemacht hat, am ersten Bild fällt der Schnee:

Am zweiten Bild wurde die Schneeräumung (wohl wie üblich durch Tausalz) schon durchgeführt und der Schnee ist von der Straße restlos verschwunden und liegt nur noch auf der Seite:

Meinereiner braucht keinen Schnee, weil Schlitten- und Skifahren hat meinereiner seinerzeit als Zwölfjähriger aufgehört, dann ließ sich meinereiner in späteren Schuljahren einmal überreden, auf einem Skikurs mitzufahren und hat dort dann gelernt: Ski & Schnee braucht meinereiner keinen! Und Gott hat er auch keinen!