Österreich: Nur 16 Prozent glauben an Jesus

Darüber berichtet am 18.12.2023 aktuell der "Standard", dort heißt es: "Nur 21 Prozent der österreichischen Männer und gar nur zwölf Prozent der Frauen glauben, "dass es einen Gott gibt, der sich in Jesus Christus zu erkennen gibt". "Sogar unter den Menschen, die sich selbst als in der Kirche engagiert bezeichnen, sagen nur 60 Prozent, dass sie an Jesus Christus als Gott glauben. Das ergibt sich aus einer aktuellen Umfrage des Linzer Market-Instituts für den STANDARD. In Anlehnung an eine vergleichbare Forsa-Umfrage in Deutschland wurde dabei erhoben, welche Vorstellung sich die österreichische Bevölkerung vom Göttlichen macht. In Deutschland antworteten auch nur 19 Prozent, dass sich Gott in Jesus zu erkennen gibt."
Weiter heißt es dort: "16 Prozent glauben hierzulande an Jesus Christus. 45 Prozent glauben, "dass es ein höheres Wesen oder eine geistige Macht gibt" (in Deutschland glauben das 29 Prozent), und 23 Prozent der österreichischen Bürgerinnen und Bürger (im Vergleich zu 33 Prozent der Deutschen) sagen, dass sie gar nicht glauben, "dass es einen Gott, irgendein höheres Wesen oder eine geistige Macht gibt". 16 Prozent sagen, sie wüssten nicht, was sie glauben sollen. Die atheistische Haltung – also die Ablehnung der Idee eines göttlichen Wesens – ist besonders unter Jüngeren, unter Menschen mit höherer Bildung, unter Wienerinnen und Wienern sowie in der Wählerschaft von Grünen, Neos und SPÖ verbreitet. Auch jene, die erklären, aus der Kirche ausgetreten zu sein, sagen überdurchschnittlich häufig, dass es für sie kein höheres Wesen gibt. In der ÖVP-Wählerschaft dagegen ist der Glaube an Jesus Christus immer noch relativ hoch – allerdings auch nur doppelt so hoch wie im Bevölkerungsdurchschnitt."

Na, ist das nicht eine unterhaltsame Frohbotschaft!
Der Vater von meinemeinen hat schon in den Fünfzigerjahren die Leute in "Verpfaffte" und Religionsfreie eingeteilt, er hatte einen Großvater gehabt, der sich als aufgeklärt titulierte und der sich darum kümmerte, dass sein älterster Enkel religionsfrei wurde, war und blieb!
Im schwarzen Mühlviertel war die Religionszugehörigkeit damals noch eine Selbstverständlichkeit, mein Bruder und ich wurden darum getauft, mussten in der Schule den Religionsunterricht besuchen, dort bei den Betereien usw. mittun, zu Ostern beichten und zur Kommunion gehen und dafür durften wir uns darüber ärgern. Kann mich noch sehr gut an die erste Religionsstunde in der ersten Klasse Volksschule erinnern, da hat die Religionslehrererin angeordnet, wir müssten ins Religionsheft ein großes rotes Herz zeichnen, weil wir alle den Jesus so liebten! Meine Reaktion darauf war eine stille Reaktion, ich dachte mir wortwörtlich: "das Weib spinnt!" Aber ich hab den Mund gehalten, weil damals war Religion ja noch allgemeine Bürgerpflicht. Meinereiner hatte darum zwölf Jahre lang Religionsunterricht, sogar in Religion maturiert hat meinereiner, weil das eine weitaus billigere Prüfung war als eine in den Gegenständen Deutsch, Geschichte oder Philosophie. Von unserem Religionslehrer wurde uns Jahre nach seinem Tod bekannt, dass er zwar ein geweihter Priester gewesen war, aber nicht als Priester arbeitete, weil er seit Jahren mit seiner Lebensgefährtin zusammen in einer Wohnung lebte, er war Priester geworden, weil seine Mutter ihn dazu gezwungen hatte, weil damals war es ein katholischer Lehrsatz, Mütter von Priestern kämen mit Sicherheit in den Himmel! Der Religionslehrer war so um die zwei Meter groß und gebaut wie ein Zuchtstier, die Kirche gab ihm darum keine Pfarre und ließ ihn aber sexuell gewähren, man hatte ja auch die homosexuellen Priester stillschweigend als Kinderschänder gewähren lassen, meine Eltern hatten seinerzeit im Mühlviertel einen Pfarrer, der Schulmädchen vögelte, der Zölibat war und ist eine Vollidiotenidee! Damit wollte man vermeiden, dass sich in der Kirche feudale Strukturen entwickelten, also Bischöfe z.B. dann ihren Erstgeborenen die Diözesen vererbten…

Aber der ganze religiöse Quatsch hatte meinen Weg festgeschrieben, mit der Volljährigkeit wäre meinereiner zur Zahlung des Kirchenbeitrags verpflichtet gewesen, so erfolgte mein Kirchenaustritt 14 Tage vor der Volljährigkeit (damals war das noch mit 21 Jahren) und ich betätigte mich dann beim Freidenkerbund und mache jetzt diese Homepage!

Wenn man sich den obigen Zeitungsbericht anschaut, müsste es jetzt so weit sein, dass der Religionsunterricht für als Baby Getaufte in den Schulen eingestellt wird und nur für die erteilt wird, die sich ausdrücklich selber dafür anmelden! Wie man an der obigen Umfrage sieht, ist die Zahl der tatsächlich Gläubigen extrem stark geschrumpft, Götter hat es ja schließlich nie gegeben, darum weg mit den religiösen Pflichten und Verpflichtungen!